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LG Chrilli
A 380 in M
10.000 Schaulustige verfolgten Ankunft des A380 in München
MÜNCHEN - Exakt um 12.35 Uhr berührte der Airbus A380 – das modernste und größte Verkehrsflugzeug der Welt – bei strahlendem Sonnenschein unter den Augen Tausender interessierter Luftfahrtfans auf der südlichen Start- und Landebahn des Münchner Flughafens erstmals bayerischen Boden. Das Flaggschiff von Airbus dockte problemlos an der südlichsten Abstellposition des Terminal 2 an. Der Start in Richtung Toulouse soll ebenfalls auf der südlichen Runway gegen 17.30 Uhr erfolgen.
Nach Polizeiangaben verfolgten rund 10.000 Schaulustige die Ankunft des A380. "Landung, Andocken, Aussteigen der Passagiere - alles lief planmäßig und ohne Probleme", sagte eine Lufthansa-Sprecherin. 2009 soll der A380 bei Lufthansa in den Liniendienst gehen.
"Das ist ein großartiger Tag für den Münchner Flughafen. Wir sind stolz darauf, dass das modernste und größte Passagierflugzeug der Welt dem Münchner Airport diesen Besuch abstattet.", begrüßte Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh im Rahmen einer Premierenfeier den Super-Airbus. Bei der Veranstaltung würdigten auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, der bayerische Finanzminister und Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafen München GmbH (FMG), Prof. Dr. Kurt Faltlhauser sowie Lufthansa-Bereichsvorstand Karl-Ulrich Garnadt die erste Stippvisite des Riesenvogels im Freistaat.
Der Münchner Flughafen war schon frühzeitig auf den Airbus A 380 vorbereitet. Bei der Planung der Infrastruktur des 1992 eröffneten Münchner Airports waren bereits mögliche Anforderungen künftiger Flugzeuggenerationen berücksichtigt worden. Daher erfüllen die 4.000 Meter langen und 60 Meter breiten Runways sowie die 30 Meter breiten Rollbahnen alle Anforderungen der internationalen zivilen Luftfahrtorganisation ICAO für den Betrieb des A 380. Auch die vom Hersteller EADS geforderte Tragfähigkeit der Rollwege bzw. der Rollbrücken für den bis maximal 600 Tonnen schweren Airbus sind gewährleistet. Lediglich die Kurvenradien der Rollwege mussten für den Flugzeug-Giganten teilweise angepasst werden. Im Februar 2004 erhielt der Münchner Flughafen als erster Airport Europas offiziell die Zulassung zum Verkehr von Luftfahrzeugen der sogenannten "New Large Aircraft Generation", zu der auch der Airbus A 380 gehört.
Am Münchner Flughafen sind für die Abfertigung des Riesen-Airbus insgesamt drei Abstellpositionen – zwei am Terminal 2 sowie eine am Terminal 1 – ausgelegt. An den Großraumjet werden für das "Boarding" insgesamt drei Fluggastbrücken angedockt, über die Passagiere das Flugzeug schnell und bequem betreten bzw. verlassen können.
Mit einer Länge von knapp 73 Metern übertrifft der A 380 das bisher größte Flugzeug – die Boeing 747-400 – um mehr als zwei Meter. Enorm ist der Unterschied bei der Spannweite. Hier überragt er den "Jumbo" mit knapp 80 Metern gleich um 15 Meter. Je nach Flugzeugversion kann der Großraumjet bei einer maximalen Reichweite von 16.200 Kilometern bis zu 853 Fluggäste befördern.
Bereits seit August 2005 verfügt der Münchner Flughafen auch über geeignetes Abfertigungsgerät zum sogenannten "Pushen" des Airbus A 380, dem Zurücksetzen des schweren Jets von seiner Abstellposition. Die eigens für den Super-Airbus konstruierte Schleppstange stellte ihre Tauglichkeit bereits als "Leihgabe" bei den A 380-Landungen in Frankfurt und Düsseldorf unter Beweis. Auch für eine "artgerechte" Enteisung des Riesenvogels im Winterbetrieb ist gesorgt. Im Fuhrpark des Münchner Flughafens sind zwei Enteisungsfahrzeuge, die für die Dimensionen des Großraumflugzeugs ausgelegt sind.
Quelle: Mitteilung Flughafen München
Glück ab, gut Land!
LOWA - Wien's einstiger Flughafen, 1912 - 1977
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